MS Stubnitz, Engagements Störtebeker Liekendeeler e. V.

MS Stubnitz

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Nach 25 Jahren DDR-Hochseefischerei als Kühl- und Transportschiff wurde die MS Stubnitz nach der Wende (1992) zum mobilen Kunst- und Kulturschiff umgebaut.

Seither wurden 22 nordeuropäische Hafenstädte bespielt. Bereits 26 Jahre ist die Stubnitz nun Plattform für Recherche, Präsentation und Dokumentation innovativer Musik und Kultur. Ihre Stahlarchitektur bietet dabei einen einzigartigen Raum und Klang für Live-Musik, Performances, Installationen, Ausstellungen, Dokumentationen und Clubbing. 2003 erhielt die Stubnitz den Status als Industriedenkmal, ist aber natürlich nach wie vor fahrbereit und außerdem für Fremdveranstalter, Firmen- und Privatevents buchbar. Neben dem Außenbereich an Deck gibt es drei separate Veranstaltungsräume (ehemalige Laderäume) mit insgesamt 4 Bars, die bis zu 700 Personen versorgen können. Mit einer über 50-jährigen facetten- und ereignisreichen Geschichte, wirkt das 80m lange Stahlschiff als atmosphärischer, post-industrieller Kulturorganismus auf alle Sinne. Durch den langjährigen, offen-internationalen Kulturaustausch besteht ein großes Betätigungsfeld und Netzwerk für interkulturelle Organisatoren, Veranstaltungstechniker, Kunstschaffende und Anpackende, die – so wie auch die auftretenden Künstler – an Bord untergebracht und verpflegt werden können. Im beständig wachsenden bordeigenen Audio- und Video-Archiv lagern tausende Konzerte, von welchen eine kleine Auswahl auf der Homepage zu sehen ist. Pro Jahr werden bis zu 200 Live-Projekte präsentiert und dokumentiert. 2017 erhielt die Stubnitz abermals den APPLAUS Preis der Initiative Musik für kulturell herausragendes Programm.

Die MS Stubnitz muss 2019 in die Werft für die 11. Klasseerneuerung. Ein Großteil des Aufwandes kann aus bereitstehenden Mitteln des Denkmalschutz bestritten werden, diese sind aber nur abrufbar, wenn die Stubnitz aus eigener Tasche einen Teil dazu beisteuert.

Patenschaften helfen gegenüber den Fördermitteln des Bundes, der Freien und Hansestadt Hamburg und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz zu zeigen, dass hinter dem technischen Denkmal und dessen kultureller Nutzung eine breite Öffentlichkeit steht.

Um die Lebenserwartung der Stubnitz 10 Jahre nach vorne zu bringen, laufen über die nächsten zwei Jahre die Instandsetzungsmaßnahmen. Jeder Patenschafts-Euro bewegt dafür sieben Euro aus den Töpfen des Denkmalschutz, d.h. aus jedem Patenschafts-Euro werden acht.

Da sind wir gerne dabei und freuen uns auf eine tolle Kooperation.

Mehr Infos: ms.stubnitz.com

MS Stubnitz, Störtebeker Liekendeeler, Hamburg, Foto Carlos Kella