Knack den Krebs! Die Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg e.V. im UKE unterstützt krebskranke Kinder und ihre Familien.
Die Fördergemeinschaft Kinderkrebs-Zentrum Hamburg e.V. unterstützt seit über 40 Jahren die Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), kurz das Kinderkrebs-Zentrum Hamburg. Der gemeinnützige Verein wurde 1975 von betroffenen Eltern krebskranker Kinder gegründet. Die Spendenmittel werden verwendet, um eine optimale medizinische und psychosoziale Patientenversorgung zu erreichen, soziale Hilfen für bedürftige Familien zu leisten und das Forschungsinstitut Kinderkrebs-Zentrum Hamburg zu fördern. Am Forschungsinstitut werden die molekularen Grundlagen der Krebsentstehung im Kindesalter erforscht, um eine patientenspezifischere Diagnostik, neue gezielte Therapieansätze und verringerte Nebenwirkungen zu ermöglichen. Unter dem Motto KNACK DEN KREBS sensibilisiert die Fördergemeinschaft die Öffentlichkeit für das Thema Krebs bei Kindern. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 2.000 Kinder bis zu ihrem 18. Lebensjahr an Krebs, davon etwa 140 in Hamburg und Umgebung. Das Kinderkrebs-Zentrum Hamburg ist eines der größten seiner Art in Deutschland, pro Jahr werden dort etwa 600 Kinder stationär und ambulant behandelt. Dank verbesserter Behandlungsmöglichkeiten können heute circa 80 Prozent der erkrankten Kinder geheilt werden. Ziel ist es, diese Erfolge weiter zu steigern. 1. Medizinische und psychosoziale Patientenversorgung Eine gute und intensive medizinische Versorgung ist Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Behandlung der jungen Patienten. Durch zusätzliche Spenden werden die Rahmenbedingungen für eine optimale Behandlung am Kinderkrebs-Zentrum Hamburg geschaffen. Die Sozialversicherung, der Staat oder das UKE sollen dabei nicht aus ihrer Pflicht entlassen werden. Die Fördergemeinschaft hilft dort, wo Lücken bleiben, und entscheidet jeweils über die Förderung von Projekten, z.B. zusätzliche Arztstellen und Pflegepersonal, die Anschaffung von medizinischen Geräten oder eine neue Ausstattung für Spiel- und Aufenthaltsräume. Doch nicht nur die medizinische Behandlung ist wichtig, auch psychosoziale Hilfen sind unerlässlich und schaffen ein Umfeld, das die Heilung fördert, die Kinder und ihre Eltern unterstützt und Bewältigungsstrategien für die Erkrankung ermöglicht. Daher trägt die Fördergemeinschaft, finanziert aus Spendenmitteln, seit vielen Jahren die Personalkosten für einen Musiktherapeuten, eine Kunsttherapeutin, einen Medienpädagogen, einen Psychologen, eine Sozialpädagogin, eine studentische Hilfskraft und eine Sekretärin im Psychosozialen Team des Kinderkrebs-Zentrums Hamburg. Durch die therapeutischen Angebote werden neben der medizinischen Versorgung die psychischen Ressourcen der Patienten gestärkt. Je nach Krankheitssituation dienen sie der Entspannung, der Ablenkung, dem Stressabbau, der Stimmungsaufhellung, der Mobilisierung und der Unterstützung von Motivation und Selbstwertgefühl. Gleichzeitig sollen die therapeutischen Angebote die Rückkehr in den Alltag erleichtern und z.B. bei der Reintegration in die Schule und den sozialen Kontakten hilfreich sein. Damit es nicht zu sozialer Isolation, Depressionen oder anderen psychologischen Problemen kommt, ist es bereits während der Behandlung wichtig, mögliche Probleme zu erkennen und zusammen mit Patienten und Familien darauf zu reagieren. 2. Soziale Hilfen Die Fördergemeinschaft unterstützt hilfsbedürftige Familien, die durch die Erkrankung ihres Kindes in finanzielle Not geraten sind. Hier wird schnell und unbürokratisch Hilfe geleistet. Etwa 50 Anträge werden pro Jahr von der Fördergemeinschaft bewilligt. Die Krebserkrankung eines Kindes ist keine kurzfristige Angelegenheit, sie dauert je nach Krankheitssituation bis zu drei Jahre. Oftmals kann ein Elternteil in dieser Zeit seine Arbeit nicht mehr aufnehmen, so dass es zu finanziellen Engpässen kommt, die die Familien zusätzlich belasten. 3. Forschungsinstitut Kinderkrebs-Zentrum Hamburg Forschung bedeutet Zukunft für die Betroffenen und ihre Angehörigen. Krebs bei Kindern muss zu 100% heilbar werden, und die Nebenwirkungen der Behandlung sowie die Spätfolgen von Erkrankung und Therapie müssen weiter reduziert werden. Kindliche Tumoren unterscheiden sich von denen Erwachsener und benötigen zudem Behandlungskonzepte, die speziell auf junge Patienten zugeschnitten sind. Daher ist eine spezifische Forschung zu Krebserkrankungen bei Kindern nötig, um daraus bessere diagnostische und therapeutische Verfahren abzuleiten. Aufgrund der geringen Fallzahlen sind die Mittel und die öffentliche Aufmerksamkeit für die Erforschung dieser Erkrankungen begrenzt, die Kinderkrebsforschung ist also in besonderem Maße auf die Unterstützung durch Spender angewiesen. 2006 gründete die Fördergemeinschaft daher das Forschungsinstitut Kinderkrebs-Zentrum Hamburg. Spenden, Patenschaften und privates Engagement ermöglichten innerhalb kürzester Zeit den erfolgreichen Aufbau dieser Einrichtung. Hier werden die molekularen Grundlagen der Krebsentstehung im Kindesalter erforscht, um eine patientenspezifischere Diagnostik, neue gezielte Therapieansätze und verringerte Nebenwirkungen zu ermöglichen. Das Institut wird von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet und arbeitet eng mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) sowie dem Heinrich-Pette-Institut (HPI) zusammen. Die Fördergemeinschaft unterstützt – finanziert aus Spendenmitteln – das Institut durch Haushaltszuschüsse und Personalkosten für zwei Stiftungsprofessuren, weitere Wissenschaftler, Doktoranden sowie technische Assistenten. Dank der Firma Palettenpool Deutschland, Herrn Pollmann, konnten wir das Kinderkrebs-Zentrum erstmalig mit einer satten Spende in Höhe von 3.000,- Euro unterstützen. Mehr Infos: www.kinderkrebs-hamburg.de