Störtebeker Liekendeeler Hamburg e.V.
(Liekendeeler „Gleichteiler”)
Auch nach über 600 Jahren ist die Geschichte um Klaus Störtebeker, den legendären „Robin Hood der Meere“, weiter lebendig. Klaus Störtebeker war eine historische Persönlichkeit, der wir uns verbunden fühlen. Denn als sogenannter Liekendeeler (altdeutsch für „Gleichteiler“) wirkte er den Missständen seiner Zeit pragmatisch entgegen. Das will unsere Gemeinschaft auch, allerdings ohne dabei gesetzlos zu sein!
Störtebeker Liekendeeler Hamburg e. V. ist eine Crew starker Persönlichkeiten, die sich für die Geschichte rund um die Legende Klaus Störtebeker interessieren und von ihr fasziniert sind.
Gibt es ihn wirklich, den sagenumwobenen Schatz von Störtebeker? Wir wissen es nicht. Noch nicht! Unser Wappen mit seinen Schwertern und der Schatzkiste steht als Symbol für unseren permanenten Kampf um Werte. Wir wollen damit zugleich ein Zeichen setzen für unsere Überzeugung, die aus der Zeit gefallen scheint.
Wir haben den Eindruck, dass die traditionellen menschlichen Werte immer mehr verlorengehen. Als Störtebeker Liekendeeler pflegen und vertreten wir echte Kameradschaft, Loyalität und Hilfsbereitschaft. Diese Werte empfinden wir nicht als altmodisch, sondern sie bilden sozusagen den Rumpf unseres Schiffes. Die zwei Masten stehen für soziale Kompetenz und für Gemeinnützigkeit. Wir glauben, für diese Werte lohnt es sich zu kämpfen.
Die Gesellschaft, in der wir alle leben, driftet zunehmend auseinander. Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer. Da ist das Robin-Hood-Prinzip des Klaus Störtebeker aktueller denn je – und der Wind in unseren Segeln.
Auf die Fahne geschrieben haben wir unser Motto „Hamburger helfen Hamburgern“ *. Der Vereinssitz, sozusagen unser Heimathafen, ist die Seemannsmission Hamburg-Altona an der Großen Elbstraße. Von hier aus engagieren wir uns für hilfsbedürftige Menschen und Institutionen in Hamburg. Natürlich stehen wir mit großer Überzeugung hinter unserer Sache, allerdings ohne jemals dabei dogmatisch zu sein oder es zu werden. Jeder, der sich unserer Idee verbunden fühlt und etwas von seiner Zeit für dieses Engagement investierten mag, ist bei uns an Bord willkommen!
Wir würden uns auch freuen, Sie als Gast bei einem unserer Events, als Supporter, als Spender, als Fördermitglied für den guten Zweck begrüßen zu dürfen.
* Uns sind nicht nur das Meer und die Elbe wichtig, sondern auch der Lesefluss. Deshalb verwenden wir die männliche Form. Bei uns als Liekendeeler liegt die Gleichbehandlung ja sozusagen in unserer DNA. In diesem Sinne meinen wir mit dem generischen Maskulinum stets alle möglichen Geschlechter.
Die Legende um Klaus Störtebeker
Klaus Störtebeker stammt vermutlich aus Wismar.
1380: Im „Verfestungsbuch“ der Stadt Wismar ist festgehalten, wonach zwei Wismarer Bürger aus der Stadt gewiesen wurden, weil sie einem anderen in einer Schlägerei diverse Knochenbrüche zugefügt hatten. Der Betroffene wird als „nicolao stortebeker“ bezeichnet.
Angeblich hat sich der Freibeuterkapitän den Namen Störtebeker (niederdeutsch von „Stürz den Becher“) wegen seiner Trinkfestigkeit als Spitznamen verdient.
1394 bis 1398: Ins öffentliche Bewusstsein trat Störtebeker nach der Vertreibung der Vitalienbrüder von Gotland als Kapitän der Liekendeeler.
Die Liekendeeler unterstützten ursprünglich König Albrecht von Schweden im Kampf gegen die dänische Königin Margarethe I. und betrieben dazu auch Seeräuberei in Nord- und Ostsee.
Am 15. August 1400 beurkundete Herzog Albrecht von Holland einen mit den Vitalienbrüdern geschlossenen Vertrag. Diesem zufolge nahm er 114 Vitalienbrüder auf und stellte sie unter seinen Schutz.
Am 22. April 1401 wurde er von einer hamburgischen Flotte unter Simon von Utrecht vor Helgoland gestellt, in der Seeschlacht nach erbittertem Kampf gefangen genommen und auf der „Bunten Kuh“ nach Hamburg gebracht.
Angeblich soll dieser Erfolg erst durch die Hilfe eines Verräters ermöglicht worden sein, der unbemerkt flüssiges Blei in die Steueranlage goss und damit Störtebekers Schiff manövrierunfähig machte – alternativ wird dies mit der Zerstörung des Hauptmastes durch Geschosse der „Bunten Kuh“ erklärt.
Klaus Störtebeker wurde am 20. Oktober 1401 mit rund 30 Gefährten, unter ihnen sein Steuermann Humbert Grobherz, auf dem Grasbrook bei Hamburg durch einen Scharfrichter namens Meister Rosenfeld enthauptet.
Der Legende nach soll Störtebeker vom Bürgermeister der Hansestadt, Kersten Miles, gestattet worden sein, dass all jene Männer überleben durften, an denen er nach seiner Enthauptung noch vorbeizugehen vermochte. An elf Männern soll der Geköpfte vorbei geschritten sein, bevor ihm der Henker den Richtblock vor die Füße warf. Nach dem Sturz des Piratenkapitäns brach der Bürgermeister allerdings sein gegebenes Versprechen und alle 73 Seeräuber wurden enthauptet.
Die Köpfe wurden zur Abschreckung aufgespießt und längs der Elbe präsentiert. Hinterlassenschaften Störtebekers, wie sein berühmter Trinkbecher, wurden beim Großen Hamburger Brand 1842 zerstört.
Als man den Goldschatz der Liekendeeler nicht finden konnte, wurde das Schiff an einen Schiffszimmermann verkauft. Als dieser die Säge ansetzte, um das Schiff zu zerlegen, traf er auf etwas Hartes: In den Masten verborgen war der Schatz – einer mit Gold, der andere mit Silber und der dritte mit Kupfer angefüllt. Er ließ aus dem Gold eine Krone für den Turm der Hamburger St. Katharinenkirche anfertigen.
Zahlen und Fakten
Der Verein wurde im Jahre 2004 gegründet und ist seit 2012 gemeinnützig.
Der Störtebeker Liekendeeler Hamburg e. V. wurde bereits am 07.04.2004 in Hamburg-Winterhude gegründet (Liekendeeler = altdeutsch „Gleichteiler“). Mit dem Bescheid vom 01.06.2012 des Finanzamtes Hamburg-Nord ist unser Verein aufgrund seines Vereinszwecks offiziell als gemeinnütziger Verein eingestuft und anerkannt. Aus diesem Grunde sind Spenden an den Störtebeker Liekendeeler Hamburg e. V. gemäß § 10b Abs. 1 EStG steuerlich abzugsfähig und der Verein selbst gemäß §5 Abs. 1 Ziffer 9 KStG, von der Körperschaftssteuer befreit.
Unsere Satzung
Alle weitergehenden Informationen zu uns und unserem Verein können Sie in unserer Vereinssatzung nachlesen.
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